(LWS - Syndrom) - Das Lendenwirbelsäulensyndrom (LWS- Syndrom) ist eine der häufigsten Ursachen für Schmerzen im unteren Rückenbereich , der LWS. Welche Symptome damit verbunden sind und wie man es am besten behandeln lassen kann, wird im folgendem Text genauer erklärt.


Was bedeutet das Lendenwirbelsäulen-Syndrom?

Das LWS-Syndrom ist ein „Überbegriff“
für akute oder chronische Schmerzleiden, die im unteren Wirbelsäulenbereich auftreten. Es kennzeichnet keine klar definierte Erkrankung, sondern bezieht verschiedene Schmerzleiden, die im unteren WS- Abschnitt des Rückens auftreten können, mit ein. 
Die häufigsten Rückenschmerzen an der gesamten WS treten im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule auf. Es kann sich hier sowohl um akute auftretende als auch um chronische Beschwerden/ Schmerzen handeln.
 

Wie entstehen Rückenschmerzen an der Lendenwirbelsäule?

Die LWS (Lendenwirbelsäule) trägt die grösste Last des gesamtes Körperrumpfes. Auch andere Wirbelkörper tragen einen Teil dieser Last, aber im Bereich der Lendenwirbelsäule ist die Belastung am größten. Genau dieser Bereich ist im Alltag besonders wichtig. Er muss immer stabil und beweglich zugleich sein, ganz egal ob wir Sitzen, Stehen, Gehen, uns Drehen, Bücken oder das Heben von schweren Gegenständen, die Wirbelsäule muss es immer bis an das letzte Ende ausbalancieren. 

Dass besonders Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule auftreten, hängt mit den Bandscheiben zusammen. Sie sind ein wichtiger WS- Puffer zwischen den einzelnen Wirbelkörpern, welche jede Bewegung in ihrer Gesamtheit richtig abpuffern und abfedern. So alten sie auch die Wirbelkörper für ihre Beweglichkeit auseinander. Die einzelnen BS’n sind mit einer wichtigen Flüssigkeit gefüllt, die über den Tag verteilt abnimmt. Im Schlaf regeneriert sich dann das System wieder. Dieser Erneuerungsprozess lässt im Alter oft nach und die Bandscheiben werden schmäler und können weniger abpuffern. Dies führt zu Schmerzen an den unbeweglichen Stellen, auch oft bei älteren Menschen. 

Auch gibt es viele weitere Ursachen für das Auftreten des LWS- Syndroms - Lendenwirbelsäulensyndroms. Bsp.: eine einseitige Körperhaltung kann oft zu Beschwerden führen. Eine verdrehte Haltung der WS führt zu Muskel und Wirbelblockaden, die ebenfalls Schmerzen verursachen können. 

Einen großen Einfluss auf das System der WS hat auch das Heben schwerer Dinge. Gerade Menschen, die aufgrund ihrer Arbeit oft schwere Dinge bewegen müssen, sollten auf eine Wirbelsäulen und rückenschonende Arbeit achten.

Welche Symptome hat man bei einem Lendenwirbelsyndrom- LWS-Syndrom?

Wenn Schmerzen im unteren Wirbelsäulenabschnitt auftreten, sind sich viele Menschen oft nicht bewusst, ob es sich bloss um eine Muskelverspannung oder um ein ernsteres Wirbelsäulenproblem handelt. Das Lendenwirbelsäulen-Syndrom lässt sich anhand wichtiger Symtome und Merkmale genau bestimmen. 

Oft kommt der Schmerz plötzlich und fühlt sich schwer und stechend an und strahlt häufig der unangenehme Schmerz vom Gesäß bis in die Beine. Das plötzliche Auftreten kann die Intensität bis zum unerträglichen Schmerz steigern, so dass oft Niesen schon zur Qual werden kann. Auch können Darmprobleme wie Verdauungsstörungen und Darmentzündungen durch Rückenblockaden auftreten. Oft leiden Patienten oft an einem Schwächegefühl im ganzen Körper und es kann sogar zu Sensibilätsstörungen, Taubheitsgefühlen und Lähmungen kommen.

Mögliche Ursachen eines LWS - Syndroms - Lendenwirbelsäulensyndroms aus osteopathischer Sicht

LWS - Probleme, sowie Rückenschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben. Nicht selten finden wir mehrere Auslöser. Der Körper ist in der Lage, Dysfunktion sehr lange zu kompensieren und somit entstehen erst spät größere Beschwerden und Probleme. Mögliche Ursachen können sein:

1. Muskelhärtungen und Verspannungen: können im Bereich der Lendenwirbelsäule zu Schmerzen und Einschränkungen führen. Häufige Ursachen für Muskelverspannungen sind Stress, einseitige Bewegungsabläufe, Fehlhaltungen, langes Sitzen, übermäßige körperliche Belastung und vieles mehr. 
 
2. Blockierungen/ Fehlstellung der Wirbel: können durch verschiedene pathologische Muster ausgelöst werden, wie auch durch traumatische Verletzungen, einseitige Körperhaltung, falsche Bewegungsmuster oder degenerative Veränderungen verursacht werden. Diese Fehlstellungen und Blockierungen können zu Schmerzen, Nervenreizungen und Bewegungseinschränkungen führen. Gerade bei Nervenreizungenen kommen treten zusätzlich zu den Rückenschmerzen noch ausstrahlende Beschwerden ins Becken und in die Beine auf.
 
3. Bandscheibenvorfälle: Ein Bandscheibenvorfall tritt meist durch eine Dysbalance der Knochen im Becken und eine einseitige Drehung der Wirbelsäule auf und wenn somit das innere, gelartige Material einer Bandscheibe durch den äußeren Faserring tritt. Dies kann zu Druck auf umliegende Nervenwurzeln führen und auch das typische LWS-Schmerzen verursachen. 
 
4. Blockaden/ Fehlstellungen der Gelenke: eine eingeschränkte Beweglichkeit der kleinen Facetten und Wirbelgelenke in der Lendenwirbelsäule können zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Diese Blockaden können durch Trauma, Überlastung, Entzündungen oder degenerative Veränderungen verursacht werden.
 
* Beckendysfunktionen/ Fehlstellungen: Eine Fehlstellung/ Drehung des Beckens kann zu einer ungleichmäßigen Belastung der Lendenwirbelsäule führen und Schmerzen verursachen. Mögliche Ursachen für Beckenfehlstellungen können unter anderem muskuläre Dysbalancen, Schwangerschaft, Trauma oder Fehlhaltungen sein.
 
Verklebungen oder Narbengewebe: Narben oder Verklebungen im Bereich der Lendenwirbelsäule können die Beweglichkeit einschränken und auch verschiedene Schmerzmuster erzeugen.

LWS-Syndrom: Wie wird es behandelt?


Bei der osteopathischen Untersuchung schauen wir uns das gesamte Körpersystem an. Hier suchen wir nach der Hauptursache (dem Bereich mit der größten Spannung), die den Körper aus dem Gleichgewicht bringt und zu eingeschränkter Funktion führt. Oft gibt es mehrere Auslöser, die für die Beschwerden verantwortlich sind. Dabei ist es wichtig, die Bedeutung jeder Ursache zu bewerten und in den Gesamtzusammenhang einzubeziehen.

Aus einer feinjustierten Diagnostik ergibt sich der individuelle Behandlungplan.
 
Neben der manualtherapeutischen Arbeit mit den Händen (Osteopathie, Chiropraktik, Massage, Schmerztherapie) ergänzen wir den Behandlungsprozess oft durch verschiedene Trainingstherapien und Verhaltensempfehlungen für den Alltag. Denn je mehr "Werkzeuge" Ihnen zur Verfügung stehen, desto besser können Sie auch in Zukunft aktiv an Ihrer Gesundheit arbeiten.

Doktor Caro Behanlung Schmerzen München

DOKTOR CARO

Doctor (Dr.) of Medicine
Shandong University of
Traditional Chinese Medicine
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